Die bäuerliche Alpbewirtschaftung
Der Stiftungsrat analysierte in den vergangenen Jahren eingehend die mittel- bis langfristige Alpbewirtschaftung und ersuchte das Beratungsunternehmen «alpe» von Cornel Weder, eine «Vision Baumgartenalp 2025» zu entwickeln, die Varianten aufzeigt und beurteilt, wie die Alp in Zukunft so bewirtschaftet werden kann, dass sie:
Die traditionelle Bewirtschaftungsweise, wie sie die Pächterfamilie heute ausführt, hat sich in den vergangenen fünf Jahren bestens bewährt. Die Familie hat ihren Lebensmittelpunkt auf dem Land- und Alpwirtschaftsbetrieb und ist bereit, den Betrieb in die Zukunft zu führen. Nebst dem Jungvieh kann sie noch 24 Milchkühe auf der Alp sömmern und somit den Heimbetrieb während der Sommermonate ganzheitlich entlasten. Die Direktvermarktung ihrer vorzüglich taxierten Alpprodukte ermöglicht der Pächterfamilie ein gesichertes Einkommen.
Die Pächterfamilie
Das Pächter-Ehepaar Franz und Sonja Horner-Nef bewirtschaftet die Alp seit Jahren in beeindruckender Art und Weise. Ihre Bemühungen haben dazu geführt, dass die Baumgartenalp auf 46 Normstösse erhöht werden konnte. Mit ihrem Bergbauernbetrieb in Schwändi bildet der Sömmerungsbetrieb auf der Baumgartenalp die nachhaltige Existenzgrundlage für die junge fünfköpfige Bauernfamilie. Die Bewirtschaftung von Alp- und Heimbetrieb ermöglicht es dem Pächterehepaar, ein genügendes Einkommen zu generieren.
Rund 50 Stück Jungvieh und die eigenen 24 Milchkühe werden auf der Alp gesömmert. Dadurch kann die gesamte Heuernte im Tal für die Winterfütterung verwendet werden.
Die kostbare Alpmilch wird vor Ort zu Alpmilchprodukten, vorwiegend zu Alpkäse und Alpbutter, verarbeitet. Alle Alpprodukte werden auf der Alp direkt verkauft und auch nach der Alpsaison auf dem Talbetrieb weiter vermarktet.