• Die Aufnahme wurde 1951 gemacht. Anlass war das neue Ziegeldach, das über die alte Schindeldachung gelegt wurde.

Die bäuerliche Alpbewirtschaftung

Der Stiftungsrat analysierte in den vergangenen Jahren eingehend die mittel- bis langfristige Alpbewirtschaftung und ersuchte das Beratungsunternehmen «alpe» von Cornel Weder, eine «Vision Baumgartenalp 2025» zu entwickeln, die Varianten aufzeigt und beurteilt, wie die Alp in Zukunft so bewirtschaftet werden kann, dass sie:

  • im künftigen agrarwirtschaftlichen und politischen Umfeld für Pächter wirtschaftlich attraktiv ist und 
  • es zudem möglich ist, den Unterhalt der Infrastruktur möglichst weitgehend zu tragen und
  • auf diese Weise die Alp als wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten.

Die traditionelle Bewirtschaftungsweise, wie sie die Pächterfamilie heute ausführt, hat sich in den vergangenen fünf Jahren bestens bewährt. Die Familie hat ihren Lebensmittelpunkt auf dem Land- und Alpwirtschaftsbetrieb und ist bereit, den Betrieb in die Zukunft zu führen. Nebst dem Jungvieh kann sie noch 24 Milchkühe auf der Alp sömmern und somit den Heimbetrieb während der Sommermonate ganzheitlich entlasten. Die Direktvermarktung ihrer vorzüglich taxierten Alpprodukte ermöglicht der Pächterfamilie ein gesichertes Einkommen.

Die Pächterfamilie

Das Pächter-Ehepaar Franz und Sonja Horner-Nef bewirtschaftet die Alp seit Jahren in beeindruckender Art und Weise. Ihre Bemühungen haben dazu geführt, dass die Baumgartenalp auf 46 Normstösse erhöht werden konnte. Mit ihrem Bergbauernbetrieb in Schwändi bildet der Sömmerungsbetrieb auf der Baumgartenalp die nachhaltige Existenzgrundlage für die junge fünfköpfige Bauernfamilie. Die Bewirtschaftung von Alp- und Heimbetrieb ermöglicht es dem Pächterehepaar, ein genügendes  Einkommen zu generieren. 

Rund 50 Stück Jungvieh und die eigenen 24 Milchkühe werden auf der Alp gesömmert. Dadurch kann die gesamte Heuernte im Tal für die Winterfütterung verwendet werden.

Die kostbare Alpmilch wird vor Ort zu Alpmilchprodukten, vorwiegend zu Alpkäse und Alpbutter, verarbeitet. Alle Alpprodukte werden auf der Alp direkt verkauft und auch nach der Alpsaison auf dem Talbetrieb weiter vermarktet.

Alpkäse

Die Käseproduktion ist die tragende Säule der Alpbewirtschaftung. Bereits aus dem frühen Mittelalter ist die Käseproduktion auf der Baumgartenalp urkundlich überliefert. Bis zum Jahre 1936 wurden jeweils die Hartkäse auf dem Rücken der Sennen zu Fuss zu Tale getragen. Erst ein Jahr später erleichterte die Transportseilbahn diesen beschwerlichen Käsetransport. Während der Alpsaison von Anfang Juni bis Ende September wird auf Baumgartenalp der traditionelle Alpkäse hergestellt und täglich mit Liebe gepflegt.

Die Pächterfamilie verkauft das ganze Jahr ihre edlen Alpprodukte. Begehrenswert sind insbesondere die Geburtstagskäse, welche nach Herstelltag bestellt werden können, oder die Schlafkäse, welche über den Winter im Käsegaden – tief unter einer Schneedecke – auf der Alp gelagert werden. Sie können den Alpkäse direkt auf der Alp kaufen oder auch nach der Alpzeit auf der Bergliegenschaft der Pächterfamilie in 8762 Schwändi erwerben:

Franz und Sonja Horner-Nef

Kirchengut 222 
8762 Schwändi
078 635 36 25 oder 055 640 18 76
sonjahorner(at)bluewin.ch